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Ein Rückblick in die Vergangenheit zeigt, dass sich das Malerhandwerk in Bielefeld schon seit der Gründung der Maler-Innung im Jahre 1853 um die Fortbildung seines Nachwuchses bemüht hat. Immer wieder kann man in alten Protokollen lesen, dass man eine zusätzliche Ausbildung neben der Lehre für unbedingt erforderlich hielt. Die hohen Anforderungen, die die Praxis schon damals an das Können der Maler stellte, sollten durch zusätzliche Ausbildungskurse für Lehrlinge, Gesellen und Jungmeister erfüllt werden.

So kam es nach langwierigen Vorbereitungen und Beratungen 1878 zur Einrichtung einer zunächst nur der zusätzlichen Lehrlingsausbildung dienenden Fachschule. Lehrlinge aller Lehrjahre mussten im Winter vier Wochen ganztägig diese Schule besuchen, um in der dekorativen Malerei, Schriftvergoldung sowie Holz- und Marmormalerei ausgebildet zu werden. Neben der damals noch 4-jährigen Lehrzeit führten diese zusätzlichen Ausbildungsmaßnahmen zu einer beachtlichen Steigerung der Leistungsfähigkeit des Berufsstandes. Bald danach wurden auch Kurse für Gesellen und Jungmeister eingerichtet. Während diese anfangs nur in den Abendstunden oder am Sonntagvormittag stattfanden, richtete man bald, auch wegen der großen Nachfrage, Tageskurse in den Wintermonaten ein.

Die älteste berufseigene Ausbildungsstätte für das Malerhandwerk wurde 1878 als Fachschule von weitsichtigen Malermeistern mit dem Ziel gegründet, dem Nachwuchs eine Bildungsstätte für seinen weiteren Berufsweg zu geben. 90 Jahre hat die Berufsorganisation dieser Schule mit Idealismus und Erfahrung den guten Ruf und die Erfolge gesichert. In den ersten 80 Jahren ihres Bestehens waren in der Malerfachschule nur tüchtige Malermeister für den praktischen Teil und für die theoretischen Fächer Berufsschullehrer eingesetzt. Große Sorgen machte die Finanzierung der Schule. Da aber sowohl die Stadt Bielefeld als auch die Handwerkskammer an der Errichtung einer solchen Schule sehr interessiert waren, erhielt die Maler-Innung Bielefeld als Trägerin der Schule erhebliche Zuschüsse. Trotzdem mussten die Innungsmitglieder aber von Anfang an und in den späteren Jahren in zunehmendem Maße eigene Mittel für die Durchführung der Schulung aufbringen.

Die älteste berufseigene Ausbildungsstätte für das Malerhandwerk wurde 1878 als Fachschule von weitsichtigen Malermeistern mit dem Ziel gegründet, dem Nachwuchs eine Bildungsstätte für seinen weiteren Berufsweg zu geben. 90 Jahre hat die Berufsorganisation dieser Schule mit Idealismus und Erfahrung den guten Ruf und die Erfolge gesichert. In den ersten 80 Jahren ihres Bestehens waren in der Malerfachschule nur tüchtige Malermeister für den praktischen Teil und für die theoretischen Fächer Berufsschullehrer eingesetzt. Große Sorgen machte die Finanzierung der Schule. Da aber sowohl die Stadt Bielefeld als auch die Handwerkskammer an der Errichtung einer solchen Schule sehr interessiert waren, erhielt die Maler-Innung Bielefeld als Trägerin der Schule erhebliche Zuschüsse. Trotzdem mussten die Innungsmitglieder aber von Anfang an und in den späteren Jahren in zunehmendem Maße eigene Mittel für die Durchführung der Schulung aufbringen.

Recht schwierig zeigte sich die Beschaffung geeigneter Schulräume. In den ersten Jahren stellten Malermeister ihre Werkstatträume zur Verfügung. Als diese nicht mehr ausreichten, bekam die Innung von der Stadt Schulräume zugewiesen. Später wurde die Fachschule in der Berufsschule mit untergebracht.

Mit dem Bau einer neuen Kunstgewerbeschule wurde die Malerfachschule in diese übernommen und blieb lange Jahre fester Bestandteil dieser Schulungsstätte. Erst nach dem 2. Weltkrieg kamen wieder Raumsorgen auf die Maler-Innung zu. Die Zerstörungen durch die Bombenangriffe hatten alle früheren Schulungsräume vernichtet. Erst mit dem Wiederaufbau des Handwerkerhauses gelang es, neue Schulräume zu schaffen. Aber auch diese reichten schon bald nicht mehr aus und genügten auch nicht den speziellen Ansprüchen einer Malerfachschule. Somit entschloss sich der Schulausschuss, eine eigene Schule zu bauen. Nachdem man ein entsprechendes Grundstück erworben hatte, konnte dort im Zusammenhang mit dem 100-jährigen Jubiläum der Maler-Innung Bielefeld am 26.09.1953 die Grundsteinlegung für den Neubau der Innungsfachschule in der Hermannstrasse 31 erfolgen.

Bereits im Jahre 1954 konnte das eigene Schulgebäude bezogen werden. Der Besuch der Schule steigerte sich von Jahr zu Jahr. Besonders die Vorbereitungskurse auf die Meisterprüfung gewannen ständig an Zuspruch, so dass diese Schulungsstätte schon nach kurzer Zeit aus allen Nähten platzte. 1963 konnte das Nachbargebäude erworben, und es konnten damit gewisse Ausdehnungsmöglichkeiten geschaffen werden. Für einige Zeit hatte man auf diese Weise sowohl für die überbetriebliche Lehrlingsausbildung als auch für die Meisterausbildung geeignete Werkstatt- und Unterrichtsräume.

Da die Meisterkurse von Angehörigen des Maler- Handwerks aus dem ganzen Bundesgebiet besucht wurden, richtete man ein eigenes Internat ein und schloss Verträge mit nahegelegenen Wohnheimen, um den Schülern preiswerte Unterkünfte vermitteln zu können. Weil dem Fahrzeug- und Metall-Lackieren zunehmende Bedeutung beigemessen wurde, ist aus dem Maler-Handwerk das "Maler- und Lackierer-Handwerk" entstanden. Wiederum galt es für die Schule, nicht ohne eine geeignete Lackierwerkstatt auskommen zu können. Mit einer Genehmigung für die Einrichtung einer eigenen Werkstatt in der Hermannstrasse war aus bauaufsichtlichen Gründen nicht zu rechnen. Die Parkraumnot in dieser Gegend war groß und weiter steigende Teilnehmerzahlen ließen einen zweiten Neubau notwendig erscheinen.

Mit Hilfe des Heinz-Piest-Institutes und den Stiftungsgründern Obermeister Erik Strüwe und dem heutigen Ehren-Vorsitzenden Heinrich Godejohann plante man den Neubau so, wie er den derzeitigen Erkenntnissen entsprach. Aufgrund der günstigen Förderungsmöglichkeiten wurde ein Grundstück an der Fasanenstrasse erworben und dort mit dem Neubau 1972 begonnen.

Die Umbenennung von Fachschule zum Malerbildungszentrum (MBZ) war eine logische Konsequenz an die immer steigenden Anforderungen im Maler- und Fahrzeuglackiererberuf. Das 1975 dort eröffnete "Malerbildungszentrum" mit abgeschlossener Fahrzeuglackiererei sowie großem Internat mit erstklassigen, räumlichen, technischen und personellen Voraussetzungen, ist zu einem hervorragenden Mittelpunkt der beruflichen Ausbildung des Maler- und Lackierer-Handwerks im Raume Ostwestfalen-Lippe und für die Meisterschüler, auch aus allen Teilen der Bundesrepublik, geworden. Jährlich werden dort ca. 200 Auszubildende nach den Rahmenlehrplänen von haupt- und nebenberuflichen Lehrkräften geschult. Den 80 bis 100 Meisteranwärtern stehen jährlich hauptberufliche und nebenberufliche Lehrkräfte für die Vorbereitungen auf die Teile I - IV der Meisterprüfung im Maler- und Lackiererhandwerk - und auch der spezialisierten Meisterprüfung für Fahrzeuglackierer - zur Verfügung.

Somit verfügen wir heute über ein modernes Schulgebäude mit großzügigen Schulräumen und einer Lackierwerkstatt. Das Malerbildungszentrum in Bielefeld untersteht der Malerinnung Bielefeld als einer Körperschaft des öffentlichen Rechtes. Sie ist kein Erwerbsunternehmen, sondern von der Berufsorganisation getragene Ausbildungsstätte. Erfahrene Berufskollegen leiten das Malerbildungszentrum und sorgen dafür, dass ein zeitnaher, von vorbildlichen Lehrkräften vermittelter, Unterricht durchgeführt wird. Da fast alle Lehrkräfte aus dem Malerhandwerk hervorgegangen sind und zum Teil selbst noch in der Praxis stehen, ist die Gewähr gegeben, dass der Unterricht sich der ständigen Entwicklung der Praxis anpasst.




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